Parallelkarrieren für Gründer:innen
- Beate Hintze
- 18. Aug.
- 3 Min. Lesezeit
Doppelter Einsatz, doppeltes Potenzial?

In der Startup-Welt gilt oft: Fokus ist alles. Doch immer mehr Gründer:innen entscheiden sich bewusst dafür, zwei berufliche Karrieren parallel zu verfolgen – etwa ihr Unternehmen aufzubauen, während sie gleichzeitig in einem anderen Job tätig sind oder ein zweites Business betreiben. Diese sogenannte Parallelkarriere kann enorme Chancen, aber auch erhebliche Herausforderungen mit sich bringen.
In diesem Artikel schauen wir uns an, was Gründer:innen von dieser Strategie erwarten können – und wo die Stolperfallen lauern.
Die Chancen einer Parallelkarriere
💛 Finanzielle Stabilität
Gerade in der Anfangsphase eines Startups ist das Einkommen oft unsicher. Eine zweite Karriere – sei es ein Angestelltenjob oder ein anderes Business – kann helfen, fixe Kosten zu decken und den finanziellen Druck zu reduzieren. Das gibt Raum, Entscheidungen langfristig zu treffen, statt aus reiner Notwendigkeit.
💛 Risikostreuung
Falls ein Projekt scheitert, steht nicht gleich die gesamte berufliche Existenz auf dem Spiel. Wer auf mehreren Standbeinen steht, verteilt das Risiko und kann Rückschläge besser abfedern.
💛 Netzwerk- und Kompetenzgewinn
Eine Parallelkarriere in einem anderen Bereich eröffnet neue Kontakte, branchenübergreifende Einblicke und frische Ideen. Oft entstehen daraus Kooperationen oder innovative Ansätze, die man in einem streng fokussierten Umfeld nie entdeckt hätte.
💛 Kreative Synergien
Manchmal befruchtet das eine Projekt das andere. Ein Gründer, der nebenbei als Dozent tätig ist, kann seine Inhalte in beiden Rollen weiterentwickeln – und so gegenseitigen Mehrwert schaffen.
Die Nachteile und Risiken
💛 Zeit- und Energiekonflikte
Zwei Karrieren bedeuten doppelten Organisationsaufwand. Gerade in der Gründungsphase ist die Versuchung groß, mehr Stunden zu arbeiten, als Körper und Geist verkraften. Burnout ist hier ein reales Risiko.
💛 Verzettelung
Fokus ist für Startups oft entscheidend. Wer zu viele Baustellen hat, riskiert, dass keines der Projekte die nötige Aufmerksamkeit bekommt – und beide mittelmäßig bleiben.
💛 Interessenkonflikte
Bei einer Anstellung neben der Selbstständigkeit können vertragliche Beschränkungen oder ethische Fragen auftreten – etwa wenn sich die Tätigkeiten zu stark überschneiden.
💛 Langsameres Wachstum
Ein Startup erfordert oft volle Präsenz. Wer nur einen Teil der Zeit investieren kann, muss akzeptieren, dass Marktdurchdringung und Skalierung länger dauern.
Strategien für Gründer:innen mit Parallelkarriere
💛 Klare Prioritäten setzen: Wissen, welches Projekt im Zweifel Vorrang hat.
💛 Zeitblöcke festlegen: Strikte Planung verhindert, dass sich Tätigkeiten unkontrolliert überlagern.
💛 Ressourcen bewusst einsetzen: Delegieren, Automatisieren, Outsourcen.
💛 Gesundheit schützen: Pausen, Sport und Schlaf sind keine Kür, sondern Pflicht.
💛 Rechtliche Klarheit schaffen: Arbeitsverträge, Wettbewerbsverbote und Steuerthemen prüfen.
Fazit
Eine Parallelkarriere kann für Gründer:innen finanzieller Rettungsanker, Inspirationsquelle und Risikopuffer sein – oder der Hauptgrund, warum weder das Startup noch das zweite Standbein ihr volles Potenzial entfalten.Der Schlüssel liegt in Disziplin, klaren Zielen und realistischer Selbsteinschätzung. Wer sich bewusst für diesen Weg entscheidet, sollte nicht versuchen, alles gleichzeitig perfekt zu machen, sondern beide Karrieren gezielt und strategisch entwickeln.
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Wer steckt hinter Marketing to go - MV ...
Mein Name ist Beate Hintze. Ich bin die Gründerin und Inhaberin der Agentur Marketing to go - MV. Ich kreiere mit Leidenschaft und Empathie Websites, Logos & Co. - und alles mit Persönlichkeit. Am allerliebsten aber helfe ich dir dabei, dir eine komplette Unternehmenspräsenz aufzubauen. Mit Ruhe und Gelassenheit stehe ich dir zur Seite und unterstütze dich auf deinem Weg in die Sichtbarkeit.
Ich freue mich auf Dich!
Deine Bea 💛
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